Weltweit erstes Cultivated Meat Shop: Mitteilung lesen

  • Echtes Fleisch

    Ohne den Schmerz

  • Globale Bewegung

    Demnächst verfügbar

  • Direkt geliefert

    Zu Ihrer Tür

  • Community-Driven

    Registrieren Sie Ihr Interesse

Wie Regulierungsbehörden Cultivated Meat überwachen

Von David Bell  •   14 Minuten Lesezeit

How Regulatory Authorities Monitor Cultivated Meat

Cultivated meat, aus tierischen Zellen in kontrollierten Umgebungen gezüchtet, bietet eine Alternative zur traditionellen Fleischproduktion mit reduzierten Treibhausgasemissionen und geringerem Landverbrauch. Die Gewährleistung von Sicherheit, Transparenz und Qualität erfordert jedoch eine strenge behördliche Aufsicht.

Wichtige Punkte umfassen:

  • Echtzeitüberwachung: Sensoren überwachen Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Zellviabilität während der Produktion.
  • Mikrobiologische Sicherheit: Prädiktive Modelle helfen, Kontaminationsrisiken zu identifizieren, unterstützt durch HACCP-Protokolle und routinemäßige Inspektionen.
  • Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung: Einzigartige Chargencodes und klare Kennzeichnung gewährleisten die Produktverfolgung und Klarheit für den Verbraucher.
  • Globaler Fortschritt: Das Vereinigte Königreich, die USA und Singapur führen bei den Zulassungen, mit Initiativen wie dem £1,6 Millionen schweren regulatorischen Sandbox des Vereinigten Königreichs zur Straffung der Prozesse.

Die britische Food Standards Agency (FSA) spielt eine zentrale Rolle, indem sie Sicherheit mit dem Wachstum der Industrie in Einklang bringt, während die globale Zusammenarbeit hilft, Standards zu harmonisieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und hohe Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.

Wichtige Werkzeuge und Technologien zur Überwachung

Regulierungsbehörden setzen hochmoderne Überwachungstechnologien ein, die traditionelle Sicherheitspraktiken mit modernen Bioprozesssystemen kombinieren. Diese Werkzeuge überwachen jeden Schritt der cultivated meat Produktion, von der Zellkultivierung bis zur Endverpackung.

Echtzeit-Überwachungssysteme

Echtzeit-Überwachungssysteme stehen im Mittelpunkt der Sicherheitsüberwachung in der cultivated meat Produktion.Fortschrittliche Sensoren werden verwendet, um kontinuierlich kritische Parameter wie Temperatur, pH-Wert, gelösten Sauerstoff (DO), gelöstes Kohlendioxid (CO₂), Glukosespiegel, Zelldichte und Zellviabilität zu überwachen. Zum Beispiel erfordert das Wachstum von Säugetierzellen typischerweise Bedingungen von ungefähr 37°C, pH 7,4 und DO-Werte zwischen 20–60% [3].

Eine Umfrage unter 23 cultivated meat Unternehmen ergab, dass 17 von ihnen eine Kombination aus Online- und Offline-Bioprozessüberwachung nutzen. Dieser Wandel unterstreicht die Präferenz der Branche für optische Techniken, die eine kontinuierliche und störungsfreie Überwachung ermöglichen und gleichzeitig das Kontaminationsrisiko minimieren [4]. Darüber hinaus spielen Datenanalysen eine Schlüsselrolle bei der weiteren Verfeinerung dieser Prozesse [1].

Mikrobiologische und Qualitätskontrollmodelle

Neben Echtzeitsystemen werden prädiktive Modelle eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen, indem sie mikrobielle Risiken antizipieren. Diese Modelle helfen den Regulierungsbehörden, mikrobiologische Kontaminationsmuster zu verstehen, einschließlich Wachstums-, Sterblichkeits- und Überlebensraten. Sie reduzieren auch die Zeit und Kosten, die mit herkömmlichen mikrobiologischen Tests verbunden sind [5]. Künstliche neuronale Netze (ANNs) haben sich als besonders effektiv erwiesen, um die komplexen und nichtlinearen Verhaltensweisen mikrobieller Reaktionen zu managen.

Kontaminationsrisiken bleiben ein erhebliches Anliegen in der Branche, aber prädiktive Modelle und Hazard Analysis and Critical Control Point (HACCP)-Pläne helfen, diese Bedrohungen zu mindern [4]. Regulierungsbehörden setzen strenge HACCP-Protokolle durch, führen routinemäßige Umwelttests durch und integrieren Überwachungssysteme, um eine umfassende Aufsicht zu gewährleisten.

Authentifizierung und Kontaminantenerkennung

Überwachungssysteme hinaus spielen Authentifizierungswerkzeuge eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Produktintegrität und Rückverfolgbarkeit. DNA-basierte Methoden sind besonders effektiv für verarbeitete Fleischprodukte, während proteinbasierte Ansätze wie Immunoassays besser für rohe Fleischproben geeignet sind [6]. Regulierungsbehörden passen diese konventionellen Techniken für cultivated meat an, obwohl sie eine sorgfältige Bewertung erfordern, um die Eignung sicherzustellen.

Die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) entwickelt sich zu einem wertvollen Werkzeug für die Lebensmittelsicherheitsüberwachung. Sie ist besonders effektiv bei der Erkennung von Pestizidrückständen, der Identifizierung von Verfälschungen und der Rückverfolgung von Produktursprüngen. NIRS bietet zerstörungsfreie Testmöglichkeiten, die im Kontext von cultivated meat besonders nützlich sind [7].

Es werden auch Anstrengungen unternommen, kultivierte Fleischprodukte basierend auf Produktionstechniken - wie Gerüst-basierte oder gerüstfreie Methoden - zu kategorisieren, um Authentifizierungsprozesse zu optimieren [6]. Darüber hinaus werden Technologien wie spektroskopische Methoden, Chromatographie und Biosensoren für eine gründliche Lebensmittelanalyse eingesetzt. Metall-Nanopartikel werden sogar als schnelles visuelles Werkzeug zur Verfolgung von Verunreinigungen während der Produktion erforscht [7].

Diese Technologien bilden zusammen ein robustes regulatorisches Rahmenwerk, das sowohl Sicherheit als auch Rückverfolgbarkeit in der Produktion von cultivated meat gewährleistet.

Regulierungsprozesse und Inspektionsprotokolle

Der Weg zur behördlichen Genehmigung für cultivated meat umfasst mehrere klar definierte Phasen, beginnend mit der Registrierung der Einrichtung und erstreckt sich bis zu laufenden Compliance-Prüfungen.Diese Prozesse, die auf fortschrittlichen Überwachungstechniken basieren, sind darauf ausgelegt, sicherzustellen, dass cultivated meat von der Produktion bis zum Markt sicher ist. In Großbritannien haben die Regulierungsbehörden klare Richtlinien festgelegt, die Sicherheit mit Wachstumschancen für die Industrie in Einklang bringen.

Anlagenregistrierung und Vorabgenehmigung

Bevor cultivated meat -Produkte auf den Markt kommen können, müssen Unternehmen in Großbritannien sich bei der Food Standards Agency (FSA), dem Department for Environment, Food & Rural Affairs (DEFRA) und der Animal and Plant Health Agency (APHA) registrieren und eine Vorabgenehmigung einholen. Dieser Prozess beinhaltet den Nachweis, dass ihre Produkte frei von schädlichen Elementen wie Bakterien, Viren, GVOs, Antibiotika, Schwermetallen und anderen Krankheitserregern sind. Unternehmen müssen sich auch als Futtermittelunternehmer registrieren und die notwendigen Genehmigungen von DEFRA und APHA einholen.

Nehmen Sie zum Beispiel Meatly.Zwischen 2022 und 2024 arbeitete das Unternehmen über einen Zeitraum von 18 Monaten eng mit den britischen Regulierungsbehörden zusammen, um den regulatorischen Weg für kultiviertes Tierfutter zu navigieren. Ihre rigorosen Tests stellten sicher, dass ihr kultiviertes Huhn frei von Bakterien und Viren war, die Nährstoffe, die zum Wachstum der Zellen verwendet wurden, sicher waren und das Endprodukt alle Sicherheitsstandards erfüllte. Dieser gründliche Ansatz ermöglichte es Meatly, das erste Unternehmen in Europa zu werden, das die behördliche Genehmigung zum Verkauf erhält cultivated meat. Sie erreichten diesen Meilenstein in weniger als zwei Jahren mit einer Investition von 3,5 Millionen Pfund [8].

"Heute markiert einen bedeutenden Meilenstein für die europäische cultivated meat -Industrie. Ich bin unglaublich stolz darauf, dass Meatly das erste Unternehmen in Europa ist, das grünes Licht für den Verkauf erhält cultivated meat. Wir beweisen, dass es einen sicheren und kapitalarmen Weg gibt, um cultivated meat schnell auf den Markt zu bringen."
– Owen Ensor, Meatly CEO [8]

Um Unternehmen weiter zu unterstützen, hat die FSA ein cultivated meat Sandbox-Programm gestartet. Diese Initiative ermöglicht es Startups, mit Regulierungsbehörden in Kontakt zu treten und Anforderungen zu klären, bevor formelle Anträge eingereicht werden. Obwohl es die individuellen Genehmigungen nicht beschleunigt, hilft es, den Regulierungsprozess zu straffen, indem es Unternehmen ermöglicht, spezifische Fragen zu ihren Produkten und Prozessen frühzeitig zu klären [2]. Zusammen schaffen diese Schritte zur Vorabgenehmigung, kombiniert mit Echtzeitüberwachung und prädiktiven Modellen, einen starken regulatorischen Rahmen.

Sobald die Vorabgenehmigung erteilt ist, stellen laufende Inspektionen sicher, dass die Produktionsstandards konsistent bleiben.

Inspektionsstandards und -prozesse

Nach Erhalt der anfänglichen Genehmigung unterliegen die Einrichtungen regelmäßigen Inspektionen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen.In Großbritannien überwacht die APHA diese Inspektionen, die alles von der Bauweise der Einrichtungen und den Hygieneprotokollen bis hin zur Produktionsüberwachung und routinemäßigen Produktproben abdecken.

Gefahrenanalyse und Aufzeichnungen

Im Zentrum der Einhaltung von Vorschriften für cultivated meat Einrichtungen steht das Hazard Analysis and Critical Control Points (HACCP) System. Unternehmen sind verpflichtet, detaillierte Lebensmittelsicherheitspläne zu entwickeln, die Gefahrenanalysen, Präventivmaßnahmen, Überwachungsverfahren und Rückrufprotokolle beinhalten. Diese Pläne sind darauf ausgelegt, Risiken in jeder Produktionsphase zu mindern.

Einrichtungen müssen auch akribische Aufzeichnungen über ihre Produktionsaktivitäten, Qualitätskontrollmaßnahmen und Hygienepraxis führen. Dieses Maß an Dokumentation unterstützt nicht nur Inspektionen, sondern gewährleistet auch die Rückverfolgbarkeit.Zusätzlich müssen Unternehmen detaillierte Aufzeichnungen über alle ausgehenden Produkte führen und schriftliche Rückrufverfahren bereitstellen, um Sicherheitsbedenken schnell zu adressieren.

"Die FSA hat mit der Finanzierung von 1,6 Millionen Pfund für die Sandbox große Fortschritte gemacht, aber sie wird mehr Ressourcen benötigen, um das Tempo beizubehalten. Die FSA bearbeitet eine hohe Anzahl von Anträgen für neuartige Lebensmittel in verschiedenen Kategorien, was ihre Kapazität belastet und die Genehmigungen verlangsamt hat."
– Max Jamilly, Hoxton Farms [2]

Überwachung nach dem Inverkehrbringen und Rückverfolgbarkeit

Sobald cultivated meat Produkte ihren Weg zu den Verbrauchern finden, verlagert sich der Fokus der Regulierungsbehörden auf die laufende Überwachung und Nachverfolgung. Dieser Schritt stellt sicher, dass die Sicherheitsstandards im Laufe der Zeit konsistent bleiben. Im Vereinigten Königreich wird dies durch einen proaktiven Ansatz erreicht, der darauf abzielt, potenzielle Bedenken zu adressieren, bevor sie zu bedeutenden Problemen werden.

Überwachung der Produktsicherheit nach Markteinführung

Selbst nach der Zulassung unterliegen cultivated meat Produkte einer kontinuierlichen Überwachung, um sicherzustellen, dass sie die festgelegten Sicherheitsstandards erfüllen. Die Überwachung nach der Markteinführung spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung potenzieller Risiken und der Aufrechterhaltung des öffentlichen Vertrauens.

"Die Überwachung nach der Markteinführung umfasst die fortlaufende proaktive Überwachung von Geräten, nachdem sie auf den Markt gebracht wurden, um die kontinuierliche Einhaltung von Sicherheits- und Leistungsanforderungen sicherzustellen. Diese kontinuierliche Überwachung hilft, potenzielle unerwünschte Wirkungen zu erkennen, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und das öffentliche Vertrauen in Medizinprodukte und IVD-Geräte zu erhalten."

  • Joseph Burt, Leiter der Diagnostik und allgemeinen Medizinprodukte bei der MHRA [9]

Die Food Standards Agency (FSA) hat strenge Meldepflichten für cultivated meat Produzenten eingeführt.Diese umfassen regelmäßige Updates zur Produktionskonsistenz, Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und etwaige unerwünschte Ereignisse oder Rückmeldungen von Verbrauchern. Von den Herstellern wird auch erwartet, dass sie eine zukunftsorientierte Risikomanagementstrategie übernehmen. Dies beinhaltet die Identifizierung und Bewältigung potenzieller Risiken während des gesamten Produktlebenszyklus, wie z. B. Kontamination oder unerwartete Änderungen der Produkteigenschaften. Die FSA hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2027 Sicherheitsbewertungen für zwei cultivated meat Produkte abzuschließen [10].

Transparenz ist ein Schlüsselelement des regulatorischen Rahmens. Hersteller müssen sowohl den Gesundheitsfachkräften als auch der Öffentlichkeit klare und zugängliche Informationen über Sicherheitsupdates oder -bedenken bereitstellen. Dieser kollaborative Ansatz stellt sicher, dass reale Sicherheitsdaten effektiv gesammelt und analysiert werden.

Rückverfolgbarkeitsrahmen

Rückverfolgbarkeit ist entscheidend für die Gewährleistung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von cultivated meat Produkten.Unter der Allgemeinen Lebensmittelverordnung des Vereinigten Königreichs müssen alle an der Produktion, Verarbeitung und Verteilung beteiligten Einheiten die Rückverfolgbarkeit von den ersten Produktionsstufen bis zum Endverbraucher aufrechterhalten [12].

Produzenten sind verpflichtet, alle Materialien und Produkte zu verfolgen, von Zelllinien und Kulturmedien bis hin zu Verarbeitungsgeräten. Dieses System ermöglicht es den Behörden, jedes Produkt durch jede Phase seiner Reise zurückzuverfolgen und so die Verantwortlichkeit in jedem Schritt sicherzustellen [11]. Jede Charge erhält einen eindeutigen Code, der sie mit Produktionsdetails verknüpft, die für die Haltbarkeitsdauer des Produkts plus zusätzliche 12 Monate aufbewahrt werden müssen [12].

Die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit wurde während der BSE-Krise im Vereinigten Königreich hervorgehoben, als ein Rinderpasssystem eine effektive Verfolgung und Verwaltung der betroffenen Nutztiere ermöglichte [11].Um eine robuste Rückverfolgbarkeit aufrechtzuerhalten, müssen Unternehmen jährliche Überprüfungen ihrer Systeme durchführen und zusätzliche Überprüfungen, wenn wesentliche Änderungen eintreten, wie z.B. neue Lieferanten oder Produktionsmethoden. Es wird auch erwartet, dass Lieferanten effiziente Rückverfolgbarkeitsprotokolle einhalten [12].

Berichterstattung und Kennzeichnungskonformität

Rückverfolgbarkeit geht Hand in Hand mit einer genauen Kennzeichnung, um Klarheit und Sicherheit für den Verbraucher zu gewährleisten. Regulierungsbehörden, einschließlich der FSA, führen systematische Überprüfungen durch, um zu bestätigen, dass cultivated meat Produkte alle Kennzeichnungsanforderungen erfüllen. Für neuartige Lebensmittel wie cultivated meat kann zusätzliche Kennzeichnung vorgeschrieben sein, um die Interessen der Verbraucher zu schützen [13].

"Die Rolle der FSA besteht darin, sicherzustellen, dass alle Lebensmittel sicher sind, bevor sie im Vereinigten Königreich verkauft werden. Da zellkultivierte Produkte nun auf neue und innovative Weise entwickelt werden, ist es entscheidend, dass sie weiterhin unseren hohen Sicherheitsstandards entsprechen.Dieser neue Service wird Unternehmen dabei helfen, zu verstehen, was erforderlich ist, um zu beweisen, dass ihre Produkte sicher sind, und sie durch den Genehmigungsprozess führen. Thomas Vincent, stellvertretender Direktor von Sandbox und Innovation bei der FSA Die obligatorische Kennzeichnung muss Angaben zu Zutaten, Allergenen und Haltbarkeitsinformationen wie Verbrauchs- oder Mindesthaltbarkeitsdaten enthalten. Wenn ein Produkt während seiner Herstellung genetisch verändert wird, muss es gemäß den GVO-Vorschriften deutlich als "genetisch verändert" gekennzeichnet sein. Die Behörden nehmen falsche Kennzeichnung ernst und behandeln sie aufgrund ihrer Auswirkungen als Lebensmittelbetrug und nicht als Sicherheitsproblem. Stellvertretender Leiter Andrew Quinn von der National Food Crime Unit betonte die Bedeutung der Bekämpfung von falscher Kennzeichnung, um das Vertrauen der Verbraucher zu wahren.

Regulierungsbehörden erzwingen die Einhaltung durch Stichproben, Labortests und Kennzeichnungsaudits. Unternehmen müssen detaillierte Aufzeichnungen über ihre Kennzeichnungsprozesse führen und bereit sein, die Einhaltung während Inspektionen nachzuweisen. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, Rücknahme- und Rückrufverfahren zu etablieren und regelmäßig zu testen, um schnell auf Sicherheitsbedenken oder Kennzeichnungsfehler reagieren zu können. Diese Verfahren müssen sich an Änderungen in den Vertriebsnetzen oder Produktlinien anpassen, um bei Bedarf schnelles Handeln zu gewährleisten.

sbb-itb-c323ed3

Aufbau regulatorischer Kapazitäten für Cultivated Meat

Da cultivated meat der kommerziellen Verfügbarkeit näher rückt, stehen die Regulierungsbehörden vor der Herausforderung, seine Produktion sicher zu überwachen. Dies erfordert Fachwissen in den Bereichen Biotechnologie, Lebensmittelverarbeitung und pharmazeutische Praktiken. Im Folgenden untersuchen wir Schlüsselbereiche wie die Schulung von Inspektoren, internationale Zusammenarbeit und maßgeschneiderte Erkennungssysteme, um die regulatorischen Fähigkeiten zu stärken.

Schulung und Weiterbildung von Inspektoren

Um strenge Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, benötigen Inspektoren eine gründliche Schulung. Basierend auf etablierten Lebensmittelsicherheitskursen sollten Schulungsprogramme hybride Formate und Online-Module umfassen. Diese sollten wesentliche Themen wie sterile Zellkulturtechniken, Bioreaktorenüberwachung, Kontaminationsprävention und regulatorische Compliance abdecken. Inspektoren sollten auch Fachwissen in Bereichen wie Zelllinienauthentifizierung, Vorbereitung von Wachstumsmedien und Interpretation mikrobiologischer Testergebnisse erwerben. Darüber hinaus ist das Verständnis des regulatorischen Rahmens für die Zulassung und Kennzeichnung neuartiger Lebensmittel entscheidend, um die Einhaltung in jeder Produktionsphase sicherzustellen [14].

Kollaborative Aufsichtsmaßnahmen

Globale Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu effektiver Regulierung.Durch den Austausch von Inspektionsprotokollen, Risikobewertungsinstrumenten und Sicherheitsdaten können Regulierungsbehörden, Forscher und Branchenführer ihre Bemühungen aufeinander abstimmen. Regelmäßige internationale Konferenzen und gemeinsame Studien können helfen, regulatorische Ansätze zu harmonisieren. Zum Beispiel ist cultivated meat bereits in Singapur, den Vereinigten Staaten und Australien verfügbar, wobei regulatorische Überprüfungen in Regionen wie der Europäischen Union, dem Vereinigten Königreich und Südkorea im Gange sind [16].

Die Lebensmittelbehörde Singapurs (SFA) setzte einen Präzedenzfall, indem sie 2020 als erste Regulierungsbehörde cultivated meat zum Verkauf genehmigte. Ihre Expertise wurde seitdem in der gesamten Asien-Pazifik-Region und sogar mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen geteilt, was den Wert der Zusammenarbeit zeigt [15].

"Weil es ein so kleines Land ist, sind sie von Natur aus darauf angewiesen, durch ihre internationalen Kooperationen zu gedeihen...Es ist ein sehr kleiner Markt, daher müssen sie im Grunde genommen ihre Produkte und ihr Wissen exportieren, um wirklich etwas zu bewirken." - Mirte Gosker, Geschäftsführerin des Good Food Institute Asia Pacific [15]

Um die globale Aufsicht zu stärken, könnten formelle Wissensaustauschnetzwerke eingerichtet werden. Diese Netzwerke würden den Austausch von Inspektionsprotokollen, Risikobewertungstechniken und Sicherheitsdaten erleichtern. Die Zusammenführung von Wissenschaftlern, Technologen und Regulierungsbehörden stellt sicher, dass Überwachungssysteme sich parallel zu technologischen Fortschritten weiterentwickeln [16].

Entwicklung maßgeschneiderter Erkennungssysteme

Während internationale Zusammenarbeit das gemeinsame Fachwissen verbessert, müssen Erkennungssysteme auf die spezifischen Risiken der cultivated meat Produktion zugeschnitten sein. Im Gegensatz zur herkömmlichen Lebensmittelverarbeitung erfordert cultivated meat Systeme, die für ihre einzigartige Umgebung konzipiert sind.Reinraumüberwachung, kontrollierte Luftqualität und HEPA-Filter sind entscheidend, um sterile Bedingungen aufrechtzuerhalten. Fortschrittliche Pathogenerkennung sollte auf Bakterien, Pilze, Protozoen, Parasiten und Mykoplasmen abzielen, während prädiktive mikrobiologische Modelle kritische Kontrollpunkte identifizieren und die Sicherheit von Zelllinien und Medien überwachen können.

Branchendaten heben die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor, wobei cultivated meat Unternehmen eine durchschnittliche mikrobiologische Kontaminationsausfallrate von 11,2 % melden [4]. GOOD Meat’s FDA-Zellkulturdossier beschreibt, wie Reinraumprozesse - wie Zellexpansion, Zentrifugation, Waschen und Verpacken - in Umgebungen mit kontrollierter Luftqualität, HEPA-Filtration und differenziellem Luftdruck durchgeführt werden, die den Standards der biopharmazeutischen Herstellung entsprechen [4].

Prädiktive mikrobiologische Modelle können Inspektionspläne leiten und potenzielle Risiken während der Produktion identifizieren. Die Einbeziehung von Biofilm-Präventionsprotokollen in routinemäßige Kontrollen reduziert das Kontaminationsrisiko weiter, insbesondere während längerer Anbauperioden. Eine fortlaufende Zusammenarbeit und regelmäßige Validierung von Nachweismethoden helfen den Regelsystemen, mit den Fortschritten in der Produktionstechnologie Schritt zu halten.

Fazit: Vertrauen und Sicherheit in Cultivated Meat gewährleisten

In Großbritannien spielt eine robuste behördliche Überwachung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von cultivated meat für Verbraucher. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab jedoch, dass 33 % der britischen Verbraucher der Meinung sind, dass ihnen ausreichende Informationen über die Sicherheit dieser Produkte fehlen[17]. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit für klare und transparente Aufsicht.

Der Ansatz des Vereinigten Königreichs, Innovation mit Sicherheit in Einklang zu bringen, ist ein hervorragendes Beispiel für zukunftsorientierte Regierungsführung. Wie Professor Robin May, Chief Scientific Advisor bei der Food Standards Agency (FSA), es ausdrückt:

"Sicherzustellen, dass Verbraucher der Sicherheit neuer Lebensmittel vertrauen können, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Das CCP-Sandbox-Programm wird sichere Innovationen ermöglichen und uns in die Lage versetzen, mit den neuen Technologien, die von der Lebensmittelindustrie genutzt werden, Schritt zu halten, um den Verbrauchern letztendlich eine größere Auswahl an sicheren Lebensmitteln zu bieten."[18]

Zur Unterstützung dieses Engagements hat die Regierung 1,6 Millionen Pfund investiert, um Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und Genehmigungsverfahren zu optimieren. Derzeit dauert es durchschnittlich 2,5 Jahre, bis die FSA neue Produkte genehmigt, aber diese Investitionen zielen darauf ab, solche Herausforderungen anzugehen[18].Verbrauchererwartungen spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle, wobei 44 % der britischen Verbraucher eine klare Kennzeichnung der cultivated meat Produkte[17] fordern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind robuste Rückverfolgbarkeitssysteme und eine konsistente Überwachung nach dem Inverkehrbringen erforderlich.

Global betrachtet gibt es erfolgreiche Beispiele für umfassende regulatorische Rahmenwerke, die cultivated meat auf den Markt bringen. Singapur führte mit seinem wegweisenden Genehmigungsverfahren den Weg, gefolgt von Fortschritten in den Vereinigten Staaten und Australien[19]. Diese internationalen Erfolge bestätigen die Bemühungen des Vereinigten Königreichs, ein strenges und effektives Regulierungssystem zu etablieren.

Der Aufbau von Verbrauchervertrauen erfordert einen vielschichtigen Ansatz. Echtzeitüberwachung, prädiktive Sicherheitsmodelle, qualifizierte Inspektionen und internationale Zusammenarbeit tragen alle zu einem verlässlichen Rahmenwerk bei.Dies ist besonders bedeutsam angesichts des schnellen Wachstums des britischen cultivated meat Sektors, der im Jahr 2022 61 Millionen Pfund einbrachte - mehr als der Rest Europas zusammen[20]. Mit dem Ziel der FSA, bis 2027 Sicherheitsbewertungen für zwei cultivated meat Produkte abzuschließen, setzt das Vereinigte Königreich klare Meilensteine für den Fortschritt[10].

FAQs

Wie stellen die Regulierungsbehörden im Vereinigten Königreich sicher, dass cultivated meat sicher und von hoher Qualität ist?

Im Vereinigten Königreich sind Organisationen wie die Food Standards Agency (FSA) zentral für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Qualität von cultivated meat. Sie arbeiten eng mit Produzenten durch einen 'regulatorischen Sandkasten' zusammen - ein Rahmenwerk, das darauf ausgelegt ist, Sicherheitsstandards zu verfeinern und den Genehmigungsprozess für diese aufstrebende Lebensmittelkategorie zu vereinfachen.

Bevor ein cultivated meat Produkt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, muss es gründliche Sicherheitsbewertungen gemäß den Novel Foods Regulations bestehen. Diese Bewertungen stellen sicher, dass die Produkte den strengen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen entsprechen. Darüber hinaus führt die FSA detaillierte Überprüfungen von zellkultivierten Produkten durch, um klare Richtlinien und rechtliche Wege für deren Markteinführung zu schaffen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Vertrauen und Zuversicht in cultivated meat als sichere und zukunftsorientierte Alternative zu herkömmlichem Fleisch zu fördern.

Warum ist Rückverfolgbarkeit in der cultivated meat Regulierung wichtig und wie wird sie durchgeführt?

Rückverfolgbarkeit spielt eine Schlüsselrolle in der Regulierung von cultivated meat, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheits-, Qualitäts- und Lebensmittelstandards entspricht. Durch die Überwachung jedes Schritts des Produktionsprozesses - von der Beschaffung der ursprünglichen Zellen bis zur Lieferung des Endprodukts - können die Behörden Probleme wie Kontamination schnell identifizieren und lösen.

Dieser Prozess beruht auf akribischer Aufzeichnung in jeder Phase.Aufzeichnungen müssen die Herkunft der Zellproben, die Bedingungen, unter denen sie kultiviert werden, sowie die Handhabung und Verarbeitung des Endprodukts detailliert beschreiben. Eine so gründliche Dokumentation stärkt nicht nur die Zuverlässigkeit der Lieferkette, sondern gewährleistet auch die Einhaltung von Vorschriften und trägt dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher in diesen aufstrebenden Lebensmittelsektor zu erhalten.

Wie vergleicht sich der Ansatz des Vereinigten Königreichs zur Regulierung cultivated meat mit anderen Ländern?

Das Vereinigte Königreich hat sich als Vorreiter in der cultivated meat Regulierung ins Rampenlicht gerückt und sich die Auszeichnung verdient, das erste europäische Land zu sein, das im Juli 2024 den Verkauf für den menschlichen Verzehr genehmigt hat. Über diesen Meilenstein hinaus hat das Vereinigte Königreich Europas ersten regulatorischen Sandkasten speziell für cultivated meat eingeführt. Diese Initiative zielt darauf ab, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und gleichzeitig Innovationen in diesem Bereich zu fördern.

Obwohl Länder wie Australien, Neuseeland und Island ebenfalls grünes Licht für cultivated meat gegeben haben, heben sich die Bemühungen des Vereinigten Königreichs ab. Die Entwicklung eines speziellen Regulierungsrahmens zeigt einen zukunftsorientierten Ansatz und positioniert das Land als globalen Vorreiter bei der Gestaltung der Governance von cultivated meat .

Verwandte Beiträge

Vorherige Nächste
Author David Bell

About the Author

David Bell is the founder of Cultigen Group (parent of Cultivated Meat Shop) and contributing author on all the latest news. With over 25 years in business, founding & exiting several technology startups, he started Cultigen Group in anticipation of the coming regulatory approvals needed for this industry to blossom.

David has been a vegan since 2012 and so finds the space fascinating and fitting to be involved in... "It's exciting to envisage a future in which anyone can eat meat, whilst maintaining the morals around animal cruelty which first shifted my focus all those years ago"