Fleischproduktionsabfälle sind ein drängendes Problem. Traditionelle Landwirtschaft erzeugt massive organische Abfälle, während kultiviertes Fleisch einfachere Nebenprodukte produziert. Hier ist die wichtigste Erkenntnis: kultiviertes Fleisch könnte Abfälle, Emissionen und den Ressourcenverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Methoden erheblich reduzieren. Allerdings werden die Energiequellen und Produktionspraktiken die volle Auswirkung bestimmen.
Wichtige Punkte:
-
Traditionelles Fleisch Abfall:
- Bis zu 50% des Gewichts eines Tieres werden zu Abfall (unessbare Innereien, Häute, Knochen usw.).
- Erzeugt jährlich über 1 Million Tonnen Abfall im Vereinigten Königreich.
- Trägt 14,5% der globalen Treibhausgasemissionen bei.
- Benötigt umfangreiche Land- und Wasserressourcen, was Abholzung und Verschmutzung vorantreibt.
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Kultiviertes Fleisch Abfall:
- Produziert minimale Abfälle (verbrauchte Zellkulturmedien, Bioreaktorrückstände).
- Könnte die Treibhausgasemissionen um bis zu 92 % senken und den Wasserverbrauch um 78 % reduzieren.
- Verlässt sich stark auf erneuerbare Energien, um die Kohlenstoffauswirkungen gering zu halten.
Schneller Vergleich:
Faktor | Traditionelles Fleisch | Kultiviertes Fleisch |
---|---|---|
Abfallvolumen | Hoch (organisch und komplex) | Niedrig (einfachere Nebenprodukte) |
Treibhausgasemissionen | 57% der Lebensmittelproduktion | Bis zu 90% geringer |
Flächenverbrauch | Umfangreich | 1% der traditionellen Anforderungen |
Wasserverbrauch | Hoch (Regenwasser + Ressourcen) | 78%-96% weniger |
Das Vereinigte Königreich treibt den Wandel durch strengere Vorschriften und Initiativen wie WRAPs "Fleisch in einer Netto-Null-Welt" voran. Kultiviertes Fleisch bietet eine vielversprechende Alternative, aber sein Erfolg hängt von erneuerbaren Energien und kosteneffizienten Produktionsmethoden ab.
Abfallproduktion: Kultiviertes vs. traditionelles Fleisch
Der Abfall, der durch traditionelle Fleischproduktion entsteht, unterscheidet sich erheblich von dem des kultivierten Fleisches. Diese Unterschiede zu verstehen, ist entscheidend für die Bewertung ihrer Umweltauswirkungen und die Verbesserung der Abfallbewirtschaftungspraktiken.
Abfallarten in der traditionellen Fleischproduktion
Die traditionelle Fleischproduktion erzeugt in jeder Phase - von der Landwirtschaft bis zur Verarbeitung - eine erhebliche Menge an Abfall. Im Durchschnitt enden etwa 45–50% des Lebendgewichts eines Tieres als Abfall [4]. Um dies ins Verhältnis zu setzen: Die Verarbeitung einer 450 kg (1.000 lb) schweren Kuh ergibt nur 50–64% essbares Fleisch, was etwa 204–227 kg (450–500 lb) Abfall hinterlässt [4].
Dieser Abfall stammt aus verschiedenen Quellen. Zum Beispiel:
- Unessbare Innereien: Organe wie Lunge, Milz und Luftröhre werden nicht konsumiert [4].
- Essbare Innereien: Während Organe wie Leber, Herz und Nieren nährstoffreich sind, werden sie in westlichen Ländern oft entsorgt [4].
- Felle: Felle machen 7–8% des Lebendgewichts des Tieres aus und erfordern eine spezialisierte Verarbeitung oder Entsorgung [4].
- Weitere Abfälle: Knochen, Fettabschnitte (manchmal zu Talg verarbeitet) und Blut (3–4% des Lebendgewichts, gelegentlich zu Blutmehl verarbeitet) tragen zur Abfalllast bei. Die während der Eviszeration aus dem Verdauungstrakt entfernten Inhalte tragen ebenfalls erheblich bei [4].
In Rinder-Schlachthöfen macht fester Abfall etwa 27,5% des Lebendgewichts des Tieres aus [5]. Die Geflügelverarbeitung ist ebenfalls abfallintensiv, wobei 32,5–37,0% des Gewichts eines Huhns als Abfall enden. Dazu gehören Federn und Haut (57,37%), Därme (20,35%) und Beine (14.8%) [5]. Darüber hinaus erfordert der während der Tierhaltung produzierte Mist eine sorgfältige Verwaltung, um Boden- und Wasserverschmutzung zu verhindern, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Verbreitung von Krankheitserregern zu minimieren [4] [6]. Angesichts der Tatsache, dass die weltweite Fleischproduktion jährlich 220 Millionen Tonnen beträgt [5], ist der kumulierte Abfall enorm.
Im Gegensatz dazu verfolgt kultiviertes Fleisch einen völlig anderen Ansatz und vermeidet viele der abfallintensiven Schritte, die mit der traditionellen Fleischproduktion verbunden sind.
Abfallarten in der Produktion von kultiviertem Fleisch
Die Produktion von kultiviertem Fleisch hat ein viel einfacheres Abfallprofil. Da keine Tiere aufgezogen oder geschlachtet werden, entfallen die umfangreichen Abfallströme, die mit traditionellen Methoden verbunden sind. Stattdessen sind die Hauptnebenprodukte verbrauchte Zellkulturmedien und Rückstände aus Bioreaktoren.
In der traditionellen Fleischproduktion werden bis zu 97 % der Kalorien, die Tiere konsumieren, für den Stoffwechsel oder nicht essbare Gewebe verwendet, was zu hohen Abfallmengen führt [7]. Kultiviertes Fleisch umgeht diese Ineffizienz, indem es sich ausschließlich auf das Wachstum des für den Verzehr vorgesehenen Muskelgewebes konzentriert. Dieser optimierte Prozess reduziert den Abfall im Vergleich zu herkömmlichen Methoden erheblich und bietet eine Möglichkeit, die Umweltbelastung der Fleischproduktion zu verringern.
Umweltauswirkungen des Abfalls aus der Fleischproduktion
Der Abfall, der durch Fleischproduktionssysteme entsteht, hat weitreichende Folgen für die Umweltgesundheit im Vereinigten Königreich. Die Untersuchung dieser Auswirkungen ist entscheidend, um die umfassenderen Implikationen unserer Lebensmittelentscheidungen zu verstehen. Im Folgenden beleuchten wir die Umweltauswirkungen des Abfalls aus traditionellen Fleischsystemen und vergleichen sie mit der aufkommenden Alternative des kultivierten Fleisches.
Traditionelle Auswirkungen von Fleischabfällen
Die Umweltschäden, die durch die traditionelle Fleischproduktion verursacht werden, sind erheblich. Im Vereinigten Königreich übersteigt der Abfall aus diesem Sektor bereits eine Million Tonnen und trägt erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei. Allein die Lebensmittelabfälle aus Haushalten erzeugen jährlich etwa 16 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalent [13].
Die Methanemissionen sind besonders problematisch. Methan, ein Treibhausgas, das bis zu 86 Mal potenter ist als Kohlendioxid über einen Zeitraum von 20 Jahren, stellt eine erhebliche Herausforderung für die Klimaziele des Vereinigten Königreichs dar [8]. Tierische Lebensmittel sind verantwortlich für 57% der Treibhausgasemissionen aus der Lebensmittelproduktion [14]. Darüber hinaus führt unsachgemäße Abfallwirtschaft zu Nährstoffauswaschungen, die Flüsse verschmutzen und aquatische Ökosysteme schädigen [3].
Die Landnutzung ist ein weiteres drängendes Problem. Die Produktion von Rindfleisch erfordert 20-mal mehr Land pro Gramm essbarem Protein als pflanzliche Proteine [8], und die Rindfleischproduktion allein ist für 41% des globalen Waldverlusts [8] verantwortlich. Diese intensive Nachfrage nach Land trägt nicht nur zur Zerstörung von Lebensräumen bei, sondern setzt auch enorme Druck auf landwirtschaftliche Flächen.
Die Luftqualität leidet ebenfalls unter der Art und Weise, wie traditionelle Fleischabfälle behandelt werden. Lebensmittelabfälle machen etwa 30% des Inhalts von Deponien im Vereinigten Königreich [3] aus, und deren Zersetzung unter anaeroben Bedingungen setzt zusätzliche Treibhausgase frei. Insgesamt trägt die Fleischindustrie etwa 14,5% der globalen Treibhausgasemissionen [3] bei.
Umweltauswirkungen von kultiviertem Fleischabfall
Die Produktion von kultiviertem Fleisch hat einen deutlich anderen ökologischen Fußabdruck. Wenn sie mit erneuerbarer Energie betrieben wird, reduziert sie erheblich die Umweltschäden. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen kann jedoch die Produktion von kultiviertem Fleisch bis zu 25 Mal kohlenstoffintensiver machen als konventionelles Rindfleisch [12]. Dies unterstreicht die Bedeutung erneuerbarer Energien zur Maximierung ihrer Vorteile.
Der Wasserverbrauch variiert ebenfalls stark zwischen den beiden Systemen. Die traditionelle Viehzucht im Vereinigten Königreich hängt hauptsächlich von Regenwasser ab, während die Produktion von kultiviertem Fleisch industriellen Wasserverbrauch umfasst [12]. Trotz dessen zeigen Studien, dass kultiviertes Fleisch den Wasserverbrauch um bis zu 78% im Vergleich zu Rindfleisch [12] senken könnte.
Der Abfall, der bei der Produktion von kultiviertem Fleisch entsteht, ist grundlegend anders.Anstelle der komplexen organischen Abfälle, die für traditionelle Systeme typisch sind, produziert es Zellkulturmedien und Bioreaktorrückstände. Forschungen deuten darauf hin, dass kultiviertes Fleisch die Klimaauswirkungen von Fleisch um bis zu 92% reduzieren und die Luftverschmutzung um bis zu 94% [10] verringern könnte. Darüber hinaus könnte sein CO2-Fußabdruck 90% kleiner sein als der von Rindfleischvieh, mit deutlich geringeren Auswirkungen auf den Land- und Wasserverbrauch [14].
Umfassender Umweltvergleich
Der Kontrast zwischen den Umweltauswirkungen von traditionellem und kultiviertem Fleischabfall ist auffällig.Hier ist eine Übersicht über wichtige Kennzahlen:
Umweltfaktor | Traditionelles Fleisch | Kultiviertes Fleisch |
---|---|---|
Flächenverbrauch | Hoher Flächenbedarf | Verwendet nur 1% der traditionellen Flächenanforderungen [16] |
Wasserverbrauch | Verlässt sich auf natürliches Regenwasser | 82%-96% weniger Wasserverbrauch [16] |
Energiebedarf | 4.5 GJ/t direkte Energie | 18–25 GJ/t direkte Energie [16] |
Treibhausemissionen | 57% der Emissionen aus der Lebensmittelproduktion [14] | Bis zu 90% geringerer CO2-Fußabdruck [14] |
Abfallerzeugung | Komplexe organische Abfallströme | Vereinfachte Abfallströme (Zellkulturreste) |
Die Umwandlungseffizienz hebt auch die Vorteile von kultiviertem Fleisch hervor. Traditionelle Viehzuchtssysteme wandeln nur 5%-25% ihrer Inputs in essbares Fleisch um, während von kultivierten Fleischsystemen erwartet wird, dass sie eine viel höhere Effizienz erreichen [16]. Dies führt zu weniger Abfall und einem geringeren ökologischen Fußabdruck für jede produzierte Einheit Protein.
Während das Vereinigte Königreich auf sein Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 hinarbeitet, haben diese Umweltunterschiede erhebliches Gewicht. Das Potenzial von kultiviertem Fleisch, die Treibhausgasemissionen um bis zu 92% [10] zu senken, steht im Einklang mit den nationalen Nachhaltigkeitszielen. Allerdings bedeutet der Energiebedarf der Produktion von kultiviertem Fleisch, dass die Quelle der Elektrizität eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung dieser Vorteile spielen wird. Dies unterstreicht die Notwendigkeit fortlaufender Innovationen im Abfallmanagement und der Nutzung erneuerbarer Energien, um die Umweltziele des Vereinigten Königreichs effektiv zu erreichen.
Abfallmanagementlösungen und zirkuläre Systeme
Im Bereich des Abfallmanagements in der Fleischproduktion gibt es einen spürbaren Wandel hin zur Reduzierung der Umweltauswirkungen durch innovative Ansätze.Sowohl traditionelle als auch kultivierte Fleischsysteme übernehmen frische Strategien, wobei das Vereinigte Königreich dank staatlicher Initiativen und Kooperationen mit Branchenführern an der Spitze steht.
Aktuelles Abfallmanagement in der traditionellen Fleischproduktion
Die traditionelle Fleischproduktion erzeugt eine erstaunliche Menge an Abfall, und die effektive Verwaltung ist eine große Herausforderung. Weltweit gehen etwa 53 Millionen Tonnen Fleisch - ungefähr ein Fünftel der jährlich produzierten 263 Millionen Tonnen - verloren [17]. Im Vereinigten Königreich wird dieser Abfall in Kategorien mit hohem, mittlerem und niedrigem Risiko eingeteilt, die jeweils spezifische Entsorgungsmethoden erfordern.
Einige gängige Praktiken umfassen:
- Deponierung für Abfall mit niedrigem Risiko.
- Verbrennung für Materialien, die nicht weiter verarbeitet werden können.
- Verarbeitung, bei der tierische Nebenprodukte in Materialien wie Talg und Fleischmehl umgewandelt werden.
- Kompostierung und anaerobe Vergärung für organische Abfälle [17][18][19].
Zum Kontext: Ein typisches Rinder-Schlachthaus erzeugt etwa 275 kg feste Abfälle pro Tonne Lebendgewicht, was bedeutet, dass 27,5 % des Gewichts des Tieres als Abfall enden [19].
Die Vorschriften werden strenger, um dieses Problem anzugehen. Beispielsweise wird die Vereinfachte Recyclinggesetzgebung 2025 von englischen Unternehmen mit 10 oder mehr Mitarbeitern verlangen, Lebensmittelabfälle zu trennen [17]. Trotz dieser Bemühungen macht Fleischabfall immer noch 4 % aller Lebensmittelabfälle aus. Schlecht verwaltete Abfälle schädigen nicht nur die Umwelt, sondern stellen auch Gesundheitsrisiken dar und führen zu wirtschaftlichen Verlusten, was die Notwendigkeit besserer Systeme verdeutlicht.
Interessanterweise bietet die Produktion von kultiviertem Fleisch eine kontrolliertere Umgebung, die das Abfallmanagement vereinfacht und diese Risiken reduziert.
Neue Lösungen für Abfälle aus kultiviertem Fleisch
Die Produktion von kultiviertem Fleisch hat den Vorteil, weniger komplexe und vorhersehbarere Abfälle zu erzeugen. Diese kontrollierte Umgebung ermöglicht die Entwicklung von geschlossenen Systemen, in denen Nebenprodukte direkt wieder in den Produktionsprozess recycelt werden können. Dieser Ansatz vereinfacht nicht nur das Abfallmanagement, sondern reduziert auch den gesamten ökologischen Fußabdruck.
Die Rolle des Vereinigten Königreichs bei der Verbesserung des Abfallmanagements
Das Vereinigte Königreich unternimmt mutige Schritte zur Verbesserung des Abfallmanagements sowohl im traditionellen als auch im Bereich des kultivierten Fleisches. Organisationen wie WRAP (Waste & Resources Action Programme) treiben den Fortschritt durch Initiativen wie das Programm "Fleisch in einer Netto-Null-Welt" voran.Dieser Einsatz hat 40 Interessengruppen in der britischen Fleischversorgungskette zusammengebracht, was zu einer kollektiven Reduzierung von über 20.000 Tonnen Lebensmittelabfällen geführt hat - ein durchschnittlicher Rückgang von 30% [2].
"Während der Aufruf, weniger Fleisch zu essen, weithin anerkannt wird, erkennen wir an, dass es weiterhin eine Rolle für Fleisch gibt, das unter hohen Tierschutz-, Klima- und Umweltstandards produziert wird, in unserer Ernährung. Es ist daher entscheidend, dass die Branche gemeinsam auf diese Ziele hinarbeitet." – Karen Fisher, Leiterin der Klimaschutzstrategie, WRAP [2]
Das Courtauld Commitment 2030 ist eine weitere wichtige Initiative, die darauf abzielt, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren und die Treibhausgasemissionen aus dem Lebensmittelsystem zu reduzieren [2].Die Unterstützung der Regierung ist ebenfalls offensichtlich, wie von der Lebensmittelministerin Victoria Prentis hervorgehoben:
"Ich freue mich, dass so viele Organisationen sich WRAP angeschlossen haben, um das ehrgeizige Ziel voranzutreiben, die britische Fleischindustrie zu einer der nachhaltigsten der Welt zu machen." – Victoria Prentis, Lebensmittelministerin [2]
Diese Bemühungen zeigen bereits Ergebnisse, da Fleischverarbeiter eine Reduzierung der Emissionsintensität (Scope 1 und 2) um bis zu 30 % und eine Verringerung der Wasserverbrauchsintensität um bis zu 15 % erreichen.[2]. Das Engagement des Vereinigten Königreichs, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, unterstützt weiterhin die laufende Innovation im Abfallmanagement.
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Fazit: Auf dem Weg zu einer besseren Fleischproduktion
Der Vergleich zwischen kultiviertem Fleisch und traditioneller Fleischproduktion beleuchtet die deutlichen Unterschiede in der Abfallproduktion und den Umweltauswirkungen.Da das Vereinigte Königreich bis 2050 seine Netto-Null-Emissionen erreichen möchte, ist es entscheidend, diese Unterschiede zu erkennen, um die Zukunft der Lebensmittelproduktion zu gestalten.
Wichtigste Erkenntnisse aus dem Abfallvergleich
Die traditionelle Fleischproduktion ist mit versteckten Abfallproblemen behaftet. Die Viehzucht trägt zu 18 % der globalen Treibhausgasemissionen bei, darunter 9 % Kohlendioxid und 37 % Methanemissionen weltweit [11]. Im Vereinigten Königreich werden jährlich schätzungsweise Fleisch im Wert von 3 Milliarden Pfund verschwendet, wobei Haushalte für drei Viertel dieses Abfalls verantwortlich sind [21].
Darüber hinaus treibt die Ineffizienz, große Mengen Land für den Anbau von Tierfutter zu nutzen, die Abholzung voran und schadet der Biodiversität. Über zwei Drittel der landwirtschaftlichen Flächen weltweit sind für Tierfutter bestimmt, während nur 8 % für den Anbau von Lebensmitteln für den direkten menschlichen Verzehr verwendet werden [11].
Im Gegensatz dazu bietet kultiviertes Fleisch eine nachhaltigere Alternative. Wenn es mit erneuerbarer Energie produziert wird, könnte es die Treibhausgasemissionen um bis zu 92 % senken und den Flächenbedarf um bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichem Rindfleisch reduzieren [15].
Es bleiben jedoch Herausforderungen bestehen. Die Verwendung von pharmazeutischen Wachstumsmedien erhöht beispielsweise den Ressourcenbedarf. Forschungen zur Nutzung kostengünstiger landwirtschaftlicher Nebenprodukte [20] könnten dieses Problem angehen. Derrick Risner, ein Forscher an der UC Davis, weist darauf hin:
"Wenn Unternehmen Wachstumsmedien auf pharmazeutische Standards reinigen müssen, verbraucht das mehr Ressourcen, was dann das Potenzial für globale Erwärmung erhöht. Wenn dieses Produkt weiterhin mit dem 'Pharma'-Ansatz produziert wird, wird es umweltschädlicher und teurer sein als die herkömmliche Rindfleischproduktion." [1]
Diese Fortschritte sind entscheidend für die Erreichung der Netto-Null-Ziele des Vereinigten Königreichs und unterstreichen die Bedeutung sowohl des Bewusstseins der Verbraucher als auch der fortlaufenden Innovation.
Wie Cultivated Meat Shop das Bewusstsein unterstützt
Angesichts der deutlichen Unterschiede in Abfall und Umweltauswirkungen ist die Aufklärung der Verbraucher der Schlüssel zur Veränderung. Während das Vereinigte Königreich auf nachhaltige Fleischproduktion zusteuert, spielen Plattformen wie
Durch das Angebot von Produktvorschauen, detaillierten Artikeln und zeitnahen Updates stellt
Mit dem Vereinigten Königreich, das bereits 2025 als Vorreiter in Europa die Genehmigung für kultiviertes Fleisch in Tiernahrung erteilt hat, [9] helfen Plattformen wie diese, die Lücke zwischen modernster Lebensmitteltechnologie und öffentlichem Verständnis zu schließen. Diese Unterstützung ist entscheidend für die Förderung einer nachhaltigeren und abfallbewussten Fleischindustrie.
Häufig gestellte Fragen
Wie vergleicht sich der Abfall aus der Produktion von kultiviertem Fleisch mit dem von traditionellem Fleisch, und welche Auswirkungen hat dies auf die Umwelt?
Die Produktion von kultiviertem Fleisch zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zur traditionellen Viehzucht deutlich weniger Abfall erzeugt. Durch das direkte Wachstum von Fleisch aus tierischen Zellen entfällt die Notwendigkeit, Tiere zu züchten und zu schlachten, was große Mengen an Abfall wie Mist, nicht gefressenes Futter und Schlachtnebenprodukte produziert.
Wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben wird, hat kultiviertes Fleisch das Potenzial, die Treibhausgasemissionen um bis zu 92 % zu reduzieren und benötigt bis zu 90 % weniger Land. Dieser Ansatz bietet ein saubereres und effizienteres Lebensmittelsystem und geht die Umweltprobleme an, die mit der herkömmlichen Fleischproduktion verbunden sind.
Wie verbessert die Nutzung erneuerbarer Energien die Nachhaltigkeit der Produktion von kultiviertem Fleisch?
Die Rolle erneuerbarer Energien in der Produktion von kultiviertem Fleisch
Erneuerbare Energien sind ein Wendepunkt für die nachhaltigere Produktion von kultiviertem Fleisch, da sie die Umweltbelastung erheblich reduzieren. Durch die Integration sauberer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie in den Produktionsprozess kann der CO2-Fußabdruck von kultiviertem Fleisch drastisch gesenkt werden.
Forschungen zeigen, dass die Nutzung erneuerbarer Energien in der Produktion von kultiviertem Fleisch die Treibhausgasemissionen um bis zu 92 % im Vergleich zur herkömmlichen Fleischproduktion senken kann. Dies zeigt, wie die Kombination von modernster Lebensmitteltechnologie mit erneuerbarer Energie den Weg für ein umweltfreundlicheres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem ebnen kann.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen, um kultiviertes Fleisch zu einer weit verbreiteten und nachhaltigen Alternative zu traditionellem Fleisch zu machen?
Der Weg, kultiviertes Fleisch zu einem regelmäßigen Bestandteil unserer Teller zu machen, ist nicht ohne Hürden. Die Produktionskosten sind nach wie vor recht hoch, und die Skalierung des Prozesses, um die Massenanforderung zu erfüllen, ist ein fortlaufender Prozess. Die Technologie, die für die großflächige Produktion benötigt wird, entwickelt sich weiter, ist aber noch nicht ganz ausgereift. Darüber hinaus fügt die Navigation durch regulatorische Genehmigungen in verschiedenen Ländern eine weitere Komplexitätsebene hinzu, die oft Zeit und Ressourcen erfordert, um die Einhaltung sicherzustellen.
Es gibt auch die Frage der Verbraucherwahrnehmung. Für viele ist die Idee des kultivierten Fleisches völlig neu, was zu Skepsis oder Zögern führen kann.Die Aufklärung der Menschen und die Transparenz über den Prozess werden entscheidend sein, um Vertrauen und Akzeptanz aufzubauen. Schließlich ist der fortgesetzte technologische Fortschritt unerlässlich, um den Produktionsprozess effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Diese Verbesserungen könnten den Weg ebnen, damit kultiviertes Fleisch in den kommenden Jahren eine erschwingliche und weit verbreitete Option für Verbraucher wird.